Um die unerträgliche Situation für RadfahrerInnen endlich zu beenden müssen deshalb jetzt unverzüglich andere Maßnahmen ergriffen werden um sichere und attraktive Querungmöglichkeiten der zentralen Bahntrasse zu schaffen:
1. Umwandlung der Grasserstraße (Hackerbrücke) auf voller Länge zu einer reinen Fahrradstraße ohne Kraftverkehr.
Aufgrund der engen Fahrbahn der Hackerbrücke kommt es dort regelmäßig zu unangenehmen und teilweise gefährlichen Situationen für Radfahrer. Der Umweg von wenigen hundert Metern dürfte für den motorisierten Verkehr verkraftbar sein. Zudem könnten die Abbiegespuren an der Landsberger Straße wegfallen und so jeweils zwei reine Geradeausspuren für den Kraftverkehr eingerichtet werden.
2. Attraktive Gestaltung der Paul-Heyse-Unterführung durch eine bessere Beleuchtung und Neugestaltung der Wände etwa mit hellen und abwaschbaren Fliesen.
Die Stadt muss hier endlich Tatsachen schaffen und darf sich nicht länger von der Bahn hinhalten lassen ("Die Brücke erfüllt Ihren Zweck für den Bahnverkehr"). Ein paar Fliesen für die Unterführung können nicht so teuer sein. Gerne spendet der ADFC München die erste Packung. Handwerksbetriebe sind hiermit aufgefordert Kostenvoranschläge für die Sanierung der Tunnelwände an uns zu schicken. Wir leiten diese gerne an die Stadt weiter. Die Hersteller von Dieselfahrzeugen übernehmen sicherlich gerne die notwendige regelmäßige Reinigung der Wände (Verursacherprinzip).
3. Zudem sollten sich die Experten der Stadtverwaltung umgehend mit den Verantwortlichen der Deutschen Bahn zusammensetzen um einen Baubeginn im nächsten Frühjahr zu ermöglichen und so die Verzögerungen auf maximal ein Jahr zu beschränken.
Die Ersatzfahrpläne für den Sommer 2017 dürften sich nicht wesentlich von den diesjährigen Ersatzfahrplänen unterscheiden. Die aktuellen und erst seit März bekannten Sperrungen der Schnellfahrstrecke zwischen Kassel und Göttingen zeigen, dass es der Deutschen Bahn sehr wohl möglich ist auch kurzfrisitig Streckenabschnitte zu sperren und Ersatzfahrpläne zu organisieren. Etwaige Kostensteigerungen werden durch die Verantwortlichen für die Verzögerung übernommen.