Die Teilnehmer:innen der Demo radeln auf beiden Seiten der Theresienstraße über den symbolisch als Radfahrstreifen ausgerollten Teppich. Dieser wird zudem durch Flexipoller vom Autoverkehr abgegrenzt. Mit der Aktion will der ADFC auf die völlig unzulänglichen Radverkehrsbedingungen in diesem von Radfahrer:innen stark frequentierten Stadtbezirk hinweisen. „In der Theresienstraße gibt es überhaupt keinen Radweg – auf keiner Seite, obwohl es hier im Viertel mit der LMU und der TU zwei Universitätsstandorte gibt mit sehr vielen Studenten“, bemängelt Andreas Groh, 1. Vorsitzender ADFC München, die gefährlichen Lücken.
Das Verkehrskonzept der Stadt für das Museumsviertel, dessen Umsetzung im Oktober starten sollte, hatte der Stadtrat nach Intervention des Bündnisses Radentscheid München, dem der ADFC angehört, gestoppt. Grund für die massive Kritik der Radinitiative: planerisch völlig veraltete Umbaumaßnahmen, die keine wesentlichen Verbesserungen für den Radverkehr erzielt hätten.
Weitere Infos dazu hier:
https://www.radentscheidmuenchen.de/etappensieg-im-kunstareal/
Neue Verkehrsplanung
Nach einer Umgestaltung (siehe Bild), die den Forderungen des Radentscheids entspricht, werden dem Kfz-Verkehr in der Theresienstraße in Zukunft nur noch zwei Spuren zur Verfügung statt vier: eine Fahrspur, die als Einbahnstraße ausgewiesen ist, und eine weitere Spur, die für Parkplätze und Lieferzonen sowie für Radabstellplätze und Grünflächen genutzt werden kann. Für den Radverkehr entstehen ebenfalls zwei Spuren, die je 2,30 Meter breit sind und durch einen 0,50 Meter breiten Sicherheitsstreifen und Trennelemente gegen das Befahren und Halten/Parken von Kraftfahrzeugen geschützt werden. Auf der einen Radspur fahren die Radler:innen entgegen der Fahrtrichtung des motorisierten Verkehrs.
Hinweis für Redaktionen:
Der Termin ist für Bild- und Filmberichterstattung geeignet.
Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Martina Tollkühn
Referentin Kommunikation & Marketing
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Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 185.000 Mitgliedern, davon mehr als 28.000 in Bayern und über 7900 in München, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.