Ein Altstadt-Radlring für München

Schöner radeln in München

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) München hat ein umfangreiches Verkehrskonzept entwickelt für einen Altstadt-Radlring, der auch Bestandteil des aktuellen Bürgerbegehrens beim Radentscheid München ist. In der nun veröffentlichten 44-seitigen Broschüre zeigt der ADFC auf, wie auf dem Altstadtring für die Münchner Bürgerinnen und Bürger ein attraktiver, lückenloser, komfortabler und sicherer Radlring geschaffen werden kann. Dort sollen Radfahrende jeden Alters sicher, zügig und entspannt unterwegs sein können.

Der ADFC unterteilte den Altstadtring für das Projekt in zehn Straßenabschnitte und erarbeitete für jeden Abschnitt ein detailliertes Modell, das die speziellen Herausforderungen des jeweiligen Verkehrsraums berücksichtigt und konkrete Lösungen für eine gute Radverkehrsinfrastruktur visualisiert. Auch die Anforderungen des Lieferverkehrs innerhalb der Altstadt wurden dabei bedacht.

Nach den ADFC-Plänen entstehen am Altstadtring beidseits durchgehend geschützte Radwege. Sie sollen eine Regelbreite von 2,50 Meter haben und breit genug für Überholmanöver sein, damit auch Radlerinnen und Radler mit Anhänger oder Lastenrad stressfrei ihr Ziel erreichen können. Bei genügend breitem Straßenraum soll die Breite bis zu 3 Meter betragen, mindestens jedoch 2,30 Meter. Der nur begrenzt verfügbare Verkehrsraum muss daher anders verteilt werden: Kfz-Spuren müssen als Radwege umgenutzt und Einbahnstraßen eingerichtet werden.

Das hier entworfene Zukunftsmodell verdeutlicht, dass sich gute, bedarfsgerechte Radwege auf dem Altstadtring umsetzen lassen, wenn der politische Wille dazu vorhanden ist. Ein Altstadt-Radlring ist machbar und er hilft, München sicherer, sauberer und lebenswerter zu gestalten.

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